Mit der Premiere des Stückes In einem Jahr mit 13 Monden wartet das Theater Bremen am 14. April um 20 Uhr mit einer neuen Inszenierung der Theaterfassung des wohl persönlichsten und auch radikalsten Films RWFs auf. Fassbinder erzählt in seinem 1978 entstandenen Werk von der transsexuellen Elvira Weishaupt und zeichnet die letzten fünf Tage ihres Lebens und ihrer Verzweiflung nach. Es ist eine Geschichte über menschliche Identität und deren Verlust, universell, und schonungslos in ihrer Offenlegung sozialer Kälte. 

RWF schrieb damals kein spezielles Drehbuch, lediglich die Dialoge und kurze technische Skizzen, zumeist in der Nacht vor dem Drehtag. Juliane Lorenz hat aus diesen Aufzeichnungen und einem Filmprotokoll ein Drehbuch nacherstellt, auf welchem nun die Theaterfassung des Filmes beruht. 1995 wurde diese erstmals unter der Regie von Jean-Louis Martinelli in einer Produktion des Théâtre National de Strasbourg während des Festival d’Avignon uraufgeführt und ist seitdem auf zahlreichen Bühnen im In- und Ausland inszeniert wurden. 

Unter der Regie von Alice Buddeberg, die mit In einem Jahr mit 13 Monden bereits ihre vierte Arbeit am Theater Bremen präsentiert, sind als Protagonisten u. a. Alexander Swoboda in der Rolle der Elvira/Erwin Weishaupt, Franziska Schubert als die herzerweichende Hure „die Rote Zora“ und Johanna Flackner als Erwins Ehefrau besetzt. 

Weitere Aufführungstermine sind am 17. April | 18.30 Uhr & 20. und 29. April | 20.00 Uhr sowie am 5. Mai | 20 Uhr, am 8. Mai | 18.30 Uhr & 14. und 27. Mai | 20 Uhr und zur Wiederaufnahme am 07. Oktober | 20 Uhr

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